Mit dem Bau der preußischen Festung Koblenz Anfang des 19. Jahrhunderts mit ihren weit auseinander liegenden Festungen und Forts, besonders auf der linken Rheinseite, genügte der einzige Rheinübergang mittels der alten Fliegenden Brücke (Gierseilfähre) nicht mehr den Ansprüchen. So wurde im Jahr 1818 auf Betreiben von General Ernst Ludwig von Aster in Anwesenheit des preußischen Kanzlers Karl August von Hardenberg in Koblenz die Erbauung einer gebogenen Schiffbrücke beschlossen. Erbaut wurde sie von den Gebrüder Stinnes für 40.000 Taler und konnte am 18. April 1819 eröffnet werden.
Auf 36 hölzernen Kähnen überspannte die Fahrbahn den Rhein in einer Länge von 325 Metern. Es wurden zwei oder drei Joche ausgefahren, um Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Erst 1866 wurde unter Oberbürgermeister Karl Heinrich Lottner der Handbetrieb zum Ausfahren der Joche durch Dampfmaschinen ersetzt und die Brücke zu einer geraden Pontonbrücke umgebaut. Die Auswechselung der hölzernen Kähne durch eiserne erfolgte noch später. Bei Hochwasser und Eisgang musste die Schiffbrücke ganz ausgefahren werden. Sie lag dann im Ehrenbreitsteiner Hafen.
Zur Überquerung wurde an zwei Brückenhäusern auf Koblenzer Seite ein Brückengeld in Höhe von 2 Pfennig erhoben, für das Militär war die Benutzung kostenlos. Von 1907 bis 1947 regelte die Wahrschaustation (Seemannssprache: wahrschauen = warnen, instruieren) in Pfaffendorf den Schiffsverkehr auf dem Rhein. Wenn die Schiffbrücke in Koblenz offen war, gab sie den Schiffen mit einer Fahne die Durchfahrt frei.
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Textquelle Schiffbrücke: Wikipedia.
Quellen: Textpassagen zum Teil aus Wikipedia