Die ersten kolorierten Ansichtskarten entstanden um 1900. Die aus heutiger Sicht etwas kitschig aussehenden Karten, waren um die Jahrhundertwende bereits ein Fortschritt in der Drucktechnik, da vorher nur einfarbige Karten hergestellt wurden. Von der Stadt Ulm und Neu-Ulm habe ich eine kleine Sammlung zusammen gestellt.
Das schiefe Haus
Das ursprüngliche Fachwerkhaus aus dem 14. Jahrhundert hat nach mehrfachen An- und Umbauten 1443 sein heutiges Aussehen eines fünfgeschossigen Hauses erlangt. Genutzt wurde es von den
Schiffsmeistern von Ulm.
Mit seinem südlichen Fundament direkt an der Blau gelegen, ragt das Haus ab dem ersten Stockwerk dank schräger Verstrebungen teilweise über den Fluss. So konnten dort Boote geschützt anlegen.
Untersuchungen des archäologischen Landesamts lassen zudem vermuten, dass im Keller des Hauses, der damals von Fischern als Raum für die Instandsetzung ihrer Netze genutzt wurde, auch
Fischkammern mit einer natürlichen Frischwasserzufuhr lagen, in dem der Lebendfang der Fischer auf den Markttag gewartet hat.
Nach den Fischer ging der Besitz an Handwerksleute über. Im 19. Jahrhundert lebten dann Schweinehirten, Fabrikarbeiter und verarmte Witwen in dem Gebäude.
Seit 1995 wird das Haus als Hotel genutzt. Die acht in das alte Haus gebauten, modern eingerichteten Zimmer weisen Schieflagen bis zu 40 cm über die Zimmerbreite auf. Die Betten wurden waagerecht eingebaut und tragen Wasserwaagen in ihren Kopfenden, um dem Gast zu demonstrieren, dass er horizontal liegt, während das umgebende Zimmer schief steht.
Offizielle Homepage https://www.hotelschiefeshausulm.de/
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Das Cafe Hauff
in der Grünhofgasse, Ecke Neue Straße gehörte zu den traditionellen Cafés in Ulm. Es stand gegenüber der Dreifaltigkeitskirche und wurde bei der Bombardierung von Ulm, am 17.12.1944 völlig zerstört.
Ein weiteres Cafe in der Frauenstrasse fiel ebenfalls der Bombardierung zum Opfer. Nach dem Krieg wurde keines der Cafes wieder aufgebaut.
Die Inhaber waren Johann und Kreszenzia Hauff, die Großeltern meiner Frau.
Vaterunsergasse
Zwischen der Blau und der Ulmer Stadtmauer liegt die Vaterunsergasse.
Am Ende der Gasse wurde ein Loch in die Stadtmauer gebrochen.
Hier wurden die Pestopfer aus der Stadt hinausgetragen und das letzte Gebet gesprochen. Der Sage nach dauerte das Durchschreiten der Gasse mit den Toten, ein Vaterunser lang.
Man erreicht die Vaterunsergasse, wenn man von der Blaubrücke kommt, gegenüber von dem Restaurant zur Forelle, im traditionellen Ulmer Fischerviertel.
Ulmer Brunnen
Die Hauptfunktion der städtischen Brunnen war die Versorgung der Einwohner mit Trink- und Löschwasser.
© Alle Brunnenbilder vom Verlag Büro Bock Ulm. Aufnahmen von A. von der Trappen
Textquelle: zum Teil aus Wikipedia